In meiner Kindheit waren viel im Wald – ohne Telefon, Uhr und ohne, dass unsere Eltern wussten, wo wir waren. Wir haben uns nach der Sonne gerichtet und sind mit Einbruch der Dämmerung nach Hause. Im Wald erlebten wir die wildesten Abenteuer. Wir mussten uns nicht an Karneval verkleiden, um Indianer zu sein, wir waren Indianer, Abenteurer, Forscher, Konstrukteure, Sanitäter, Bergsteiger, Krieger, Rennfahrer und vieles mehr. Wir bauten unser eigenes Werkzeug, eigene Waffen, spielten im Bach, kletterten auf Bäume, angelten, züchteten Tiere, machten Feuer, bauten Seifenkisten, fuhren Rennen, erforschten die Natur... Manchmal waren wir so schmutzig, dass die Kleidung sofort im Müll landete. Wir haben uns verletzt, gelacht, geweint, gestritten und gleichzeitig aufeinander aufgepasst und fühlten uns sicher und geborgen zusammen. Wir erlebten echte Beziehungen und einsam waren wir nie. Und eins waren wir ganz sicher: UNS SELBST BEWUSST! Wir wussten genau, wer wir waren und was wir darstellten. Angst wurde gemeinsam erlebt und bewältigt. Wir haben ausprobiert, hatten ein klares Ziel, waren fokussiert und völlig im Hier und Jetzt. Versunken in unserer gegenwärtigen Welt. Geht nicht, gab es nicht!
Immer, wenn ich in der Natur bin, lebt dieser Teil wieder in mir auf. Ich erlebe erneut, wie wir uns als Kinder dort selbstbewusst und ohne Angst bewegt haben. Ich sehe unsere Abenteuer und verspüre eine tiefe Dankbarkeit dafür, dass ich eine so erfüllte Kindheit erleben durfte. Das bedeutet für mich Freiheit. Heute sehen meine Abenteuer anders aus, aber ich manifestiere sie noch immer so spielerisch wie damals. Mein Selbstvertrauen, meine Ziele zu erreichen, wurden in meiner Kindheit entwickelt, durch das aktive Erleben im Leben. We were unstoppable! Wollt ihr euch spüren, dann lebt wie Kinder.
コメント